Nachdem wir das Prinzip der Tastkopfkalibrierung kennengelernt haben, können wir leicht erklären, warum der dynamische Durchmesser des Taststiftes kleiner ist als der statische Durchmesser.
(1) Der berührungsempfindliche Messtaster entspricht im Prinzip einer Hebelkonstruktion. Während der Berührungsmessung muss der Sensor triggern können (entspricht dem Ausschalten), um ein Signal auszusenden. Da der Taststift (Kraftarm) eine gewisse Länge hat, muss er, nachdem die Edelsteinkugel des Taststifts die Standardkugel berührt, eine gewisse Strecke zurücklegen, um den Sensor auszulösen. Je länger der Taststift, desto größer der Abstand. Daher wird das Auslösesignal verzögert, so dass der Durchmesser der Passkugel kleiner ist als die Summe aus dem Durchmesser der Edelsteinkugel und der Standardkugel. Wenn die Software den Durchmesser der Standardkugel vom Durchmesser der Passkugel abzieht, ist der "dynamische Durchmesser" des kalibrierten Taststiftes kleiner als sein statischer Durchmesser.
(2) Der Taststift wird während der Berührungsmessung leicht verformt, was die Signalverzögerung erhöht, was auch einer der Gründe für dieses Phänomen ist.
(3) Die Zeit, die das Triggersignal des Sensors (Sonde) benötigt, um den Zähler zu erreichen, ist festgelegt. Die Änderungsrate der Gitterablesung während dieser Zeit hängt jedoch von der Berührungsgeschwindigkeit der Messmaschine ab. Bei hoher Berührungsgeschwindigkeit ist der "dynamische Durchmesser" des Taststiftes klein.
Der kalibrierte dynamische Durchmesser ist kleiner als der statische Durchmesser, was die Messgenauigkeit der Messmaschine nicht beeinflusst. Im Gegenteil, es gleicht auch die Verzögerung der Kontaktmessung und die Verformung des Taststiftes aus. Denn die Kugelradiuskorrektur der von der Messmaschine verwendeten Tastermesssoftware (Umrechnung der Koordinaten des von der Nadel gemessenen Kugelmittelpunkts in die Koordinaten des Kontaktpunktes) ist ein dynamischer Durchmesser, aber kein statischer Durchmesser. Beachten Sie beim Kalibrieren der Sonde bitte folgende Punkte:
(1) Messsitz, Messtaster (Sensor), Verlängerungsstange, Taststift und Normkugel müssen zuverlässig und fest, ohne Spiel und Lücken montiert werden. Nachdem Sie überprüft haben, ob der installierte Stift und die Standardkugel fest sind, wischen Sie die Fingerabdrücke und Flecken auf dem Stift und der Standardkugel ab, um sie sauber zu halten.
(2) Die Messgeschwindigkeit während der Sondenkalibrierung sollte derjenigen während der Messung entsprechen, und es sollten automatische Messmethoden verwendet werden. Bei der manuellen Kalibriermethode ist auf die Gleichmäßigkeit der Messgeschwindigkeit und -position zu achten. Achten Sie darauf, ob zwischen dem korrigierten Tasterdurchmesser und dem Korrekturergebnis gleicher Länge vor der Korrektur und der Formabweichung während der Korrektur eine große Abweichung besteht. Wenn es offensichtliche Veränderungen gibt, suchen Sie die Ursache oder reinigen Sie die Standardkugel und den Taststift, wiederholen Sie die Korrektur 2 bis 3 Mal und beobachten Sie den Wiederholungsgrad der Ergebnisse. Prüfen Sie, ob Messtaster, Taststift und Standardkugel fest installiert sind und prüfen Sie den Betriebszustand des Instruments.
(3) Wenn für die Kalibrierung mehrere Sondenwinkel, Positionen oder unterschiedliche Sondenlängen erforderlich sind, muss die Kalibrierungswirkung (Genauigkeit) nach der Kalibrierung überprüft werden. Die Methode ist: Nach dem Kalibrieren aller definierten Taster die Standardkugel mit allen kalibrierten Tastern der Reihe nach mit den Funktionen des Tasters messen und die Änderung der Mittelpunktskoordinaten der Kugel beobachten. Eine Veränderung von 1 bis 2 Metern ist normal. Wenn sich viel ändert, ist zu prüfen, ob die Befestigung von Basis, Sonde, Verlängerungsstange, Taster und Standardkugel fest ist. Dies ist ein wichtiger Grund für dieses Phänomen.
(4) Sonde austauschen (andere Software, andere Methoden), da die Länge der Sonde ein wichtiger Parameter für die automatische Kalibrierung der Sonde ist. Eine Abweichung in der Länge der Eingangssonde führt zu einer anormalen Kollision der Sonde.
(5) Geben Sie den Standard-Kugeldurchmesser richtig ein. Aus dem Kalibrierprinzip der Sonde ist ersichtlich, dass der Durchmesser der Standardkugel den Kalibrierwert des Durchmessers der Taststiftkugel direkt beeinflusst. Obwohl dies ein "Ereignis mit geringer Wahrscheinlichkeit" ist, ist es für Anfänger immer noch möglich.
Zusammenfassend ist es normal, dass der dynamische Radius des Touch-Trigger-Messtasters kleiner ist als der statische Radius, sodass sich der Vermesser keine Sorgen machen muss. Die Kalibrierung der Sonde ist ein wichtiger Teil des Messvorgangs und die erzeugte Abweichung wird direkt zum Messergebnis addiert. Bei der Verwendung von Kombisonden (mehrere Tastwinkel, mehrere Tastpositionen und mehrere Tastlängen) ist ihre Kalibriergenauigkeit besonders wichtig, auf die wir großen Wert legen müssen. Wenn ein Problem festgestellt wird, wird durch die erneute Überprüfung der Ergebnisse der Sondenkalibrierung wertvolle Zeit verschwendet und der Arbeitsaufwand erhöht.